Über 60 Dorfbewohner waren bei dem Aufstellen des Maibaums dabei. Bis in die Morgenstunden des 1. Mai wurde der Baum bewacht, Unterkunft und Schutz war ein alter Campingwagen, der von Martina Raths-Schilling aus Ziallerns wunderschön bemalt worden ist. Das Lager innen drin bestand aus Strohballen. Die Berdumer kamen zum Besuch, hatten aber keine Chance den Maibaum zu klauen.
Mehr als 70 ehemalige Schülerinnen und Schüler der Volksschule Middoge trafen sich am Samstagnachmittag in der Alten Pastorei. Ab 14 Uhr bei Tee/Kaffee und Kuchen gab es ein freudiges, überraschendes, aufregendes Wiedersehen von vielen, die sich teilweise seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hatten.
Ekke Schoof, der Vorsitzende des Vereins Dorttreff Middoge e.V., hatte zu dem Treffen eingeladen. Die Dorfgemeinschaft bewirtete alle. Es wurden Bilder und Videos aus der Geschichte der Schule und des Dorfes gezeigt. Magret Krebs-Jürgensmann hatte Bilder und Geschichten von allen Familien, die in den fünfziger und sechziger Jahren in Middoge lebten, gesammelt und stellte diese „up Platt“ vor.
Eine ehemalige Schulleiterin (Frau Büsing), eine Junglehrerin (Frau Kessler) und die Söhne von drei Schulleitern (Herr Knüpling, Herr Jacobs und Herr Wüpker) waren da. Die Söhne waren von ihren Vätern in Middoge unterrichtet worden.
Lange Jahre waren alle Jahrgänge in der Schule ( 1. bis 8. oder 9. Jahrgang bis ca. 1960) , damals eine Volksschule, später eine Grundschule. 1956 gab es z.B. 24 Schüler an der Schule, die sich auf die Jahrgänge 1 bis 8 aufteilten. Manchmal waren nur zwei Schüler in einem Jahrgang. Viele erinnern sich daran, dass die älteren Schülerinnen und Schüler den jüngeren beim Lernen helfen mussten, z.B. beim Rechnen oder Rechtschreiben. 1974 wurde die Schule geschlossen.
Alte Fotos von der Schule und den Schülerinnen und Schülern wurden eifrig ausgetauscht und werden auf der Internetseite von Middoge gesammelt. Sie können hier eingesehen und heruntergeladen werden.
Das nächste Treffen soll nicht mehr so lange auf sich warten lassen und schon in zwei Jahren stattfinden.
Der Vereinsvorstand lädt zu der diesjährigen Jahreshauptversammlung am
07.04.2019, 10:00 Uhr im Dorftreff Middoge ein.
Weil es im letzten Jahr so gut angenommen wurde, wird die Versammlung wieder mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen, wozu alle Mitglieder ganz herzlich eingeladen sind. Partner/innen der Mitglieder sind ebenfalls willkommen. Nach dem Frühstück stehen folgende Punkte auf der Tagesordnung:
Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden
Feststellung der ordnungsgemäßen
Einberufung und der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung
Protokollverlesung der Versammlung
vom 25.03.18
Jahresbericht des 1. Vorsitzenden
bzw. der 2. Vorsitzenden
Kassenbericht der Kassenwartin
Bericht der Kassenprüfer und
Entlastung des Vorstands
Turnusgemäße Wahlen (
Vorstand-komplett)
Verschiedenes
Anträge auf Ergänzungen der Tagesordnung müssen bis eine Woche vor der Versammlung schriftlich beim Vorstand eingereicht werden, damit der Vorstand sie noch auf die Tagesordnung setzen kann.
Aus organisatorischen Gründen (Frühstücksvorbereitung) ist es notwendig, dass sich alle, die kommen wollen, bis zum 31.03. bei Ekke Schoof (04463/1551) anmelden.
Das Sängerfest Flegelbeer findet am Samstag, 9. März, ab 20 Uhr in der „Alten Pastorei“ in Middoge statt. Eingeladen sind Männer, die sich dem Plattdeutschen und dem deutschen Liedgut verbunden fühlen. Letzte Woche war die Vorbesprechung in Waddewarden. Über die Besprechung wird in den Zeitungen berichtet:
“ Für Middoge habe man sich entschieden, weil dort die Atmosphäre und die Akustik stimmen, berichteten Hermann Wilken, Flegelbaas von „Eintracht“ Waddewarden und Enno Janßen – der Männergesangverein ist in diesem Jahr Ausrichter. „Das einzige, was wir mitbringen müssen, sind unsere Spruchtafeln ,Flegelbeer is Manslüsaak‘ und ,Wi kamt tosammen un wi verstaht uns‘“, sagte er: „Und Zeit und Lust für einen kommodigen Abend.“
Damit erst gar nicht der Vorwurf von Schwarzgastronomie aufkommen kann, hat Wilken das vorab bei der Gemeinde geklärt: „Weil es eine Traditionsveranstaltung ist, dürfen wir in Middoge feiern.“ Und zudem übernimmt Wirt Kalli Reiners aus Tettens Ausschank und Catering, die Dorfgemeinschaft um Ekke Schoof stellt die Räume.“
„Es war ein bewegtes Jahr für Middoge – Ekke Schoof, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft hatte einige Ereignisse auf Fotos festgehalten, die er beim Neujahrsempfang in der Alten Pastorei zeigte. Er wies besonders auf das neue Grenzhäuschen an der Häuptlingsstraße und die neue Umzäunung der Pütt am Haus Middoge hin. Beides haben die Middoger selbst gebaut. Zudem zeigte er Fotos von der Abholzungsaktion als Vorbereitung für die Neugestaltung des Platzes vor dem Dorfgemeinschaftshaus.
Dorfsprecherin Elfriede Wachtendorf
ging auf die vielen Veranstaltungen in Middoge ein, dem Grenzdorf zu
Ostfriesland. Dazu gehörte auch die Einweihung des Platzes vor dem
Dorfgemeinschaftshaus, zu dem viele Besucher kamen. Das Erntedankfest
sowie der Kunst- und Hobbymarkt seien weitere besondere Ereignisse
gewesen. Zu diesen zählten auch die vier ausverkauften Aufführungen der
Javenlocker Spölers.
Sprachen beim Neujahrsempfang in Middoge: Landrat Sven Ambrosy (von links), Bürgermeister Björn Mühlena, Pastorin Anna Bernau, Dorfsprecherin Elfriede Wachtendorf und Ekke Schoof, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft. Bild: Klaus Homola
Zuvor hatte Pastorin Anna Bernau mit den Besuchern des Neujahrsempfangs eine Andacht gehalten.
Mit dem Wunsch nach Gelassenheit begrüßte Wangerlands Bürgermeister Björn Mühlena
die Middoger. „Aus Gelassenheit kann sehr schnell Zufriedenheit
kommen“, betonte er. Durch die Radwegverbindung bis Oldorf und den neuen
Platz vor der Alten Pastorei habe Middoge stark dazugewonnen, stellte
er fest. Dafür sei in den Jahren zuvor viel gekämpft worden.
In den Dörfern des Wangerlands werde die Gemeinschaft
gepflegt, sprach er die Begegnungsmöglichkeiten in den
Dorfgemeinschaftshäusern an. Dort werde das Miteinander gepflegt. Für
ihn bedeute Gemeinschaft ein großes Kapital.
Neben dem Radweg sprach Landrat Sven Ambrosy
die Zukunft mit der Glasfasertechnik auch in Middoge an. Dort sollen
die Gebäude mit der neuen Technik direkt angeschlossen werden. Die
Ausschreibung dazu werde im zweiten Quartal erfolgen, so dass im dritten
Quartal mit den Arbeiten begonnen werden könne – wenn der Landkreis
denn überhaupt eine Tiefbaufirma findet, die Glasfaser verlegt: Da
überall zurzeit der Breitbandausbau läuft, haben die Firmen proppevolle
Auftragsbücher.
Neben der digitalen Technik komme der Mobilität auf dem Land
eine hohe Priorität zu, sagte Ambrosy Da bringe sich die Gemeinde
Wangerland sehr ein, lobte er.
Da der Landkreis nun für den öffentlichen Nahverkehr zuständig ist, gehe es ihm darum, in einem Zwei-Stunden-Takt die Dörfer anzufahren und sie mit den Mittelzentren zu verbinden, sagte Ambrosy. Das müsse auch an den Wochenenden möglich sein. Dazu gehöre auch ein einheitliches Tarifgebiet.“