„Es ist geschafft, der Platz ist fertig und er ist wunderbar geworden“, lobte Middoges Dorfsprecherin Elfriede Wachtendorf bei der Einweihungsfeier am Samstag vor der Alten Pastorei das Ergebnis der Bauarbeiten. Im Rahmen der Dorfsanierung Middoge wurde der Platz als eine von drei Maßnahmen zuerst in Angriff genommen.
Immerhin wurde die Idee schon unter Günther Büsing geboren und dafür sogar schon Pläne gemacht. Besonders hob Wachtendorf den „Motor“ Ekke Schoof hervor, der viel Zeit in und rund um die Pastorei investiere.
Dem wollte Bürgermeister Björn Mühlena nicht widersprechen und verglich Ekke mit einem Terrier, der immer an ihm dran sei mit seinen Wünschen und Vorstellungen und den man auch mal bremsen müsse. Middoge habe nun einen hervorragenden Versammlungsort und mit dem Platz ein Schmuckstück für die Öffentlichkeit begrüßte Mühlena die Middoger und ihre Gäste „im schönsten Dorf im Wangerland“.
Besonders dankte er seinen Mitarbeitern im Rathaus, Dietmar Fleck und Torsten Meuer sowie Karin Busdiecker vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, zuständig für die Strukturförderung im ländlichen Raum, für die gute geleistete Arbeit.
Auf die positive Entwicklung für den ländlichen Raum ging Landrat Sven Ambrosy ein. Es zeichne sich eine Gegenbewegung und zwar weg vom Wohnen in den Städten hin zum Wohnen auf dem Lande ab. „Die Menschen leben gern auf dem Land“, sagte er. …
Ist Middoge das wertvollste oder teuerste Dorf in Niedersachsen? fragte Umweltminister Olaf Lies. Umgerechnet auf die 120 Einwohner Middoges trieben die Investitionskosten von 137000 Euro auf die Bevölkerungszahl Niedersachsen hochgerechnet das Land in die Pleite. Lies ging noch einmal auf die Wohnqualität auf dem Lande ein und bestätigte, dass Menschen in ländliche Räume kämen, weil es hier schön sei. Viel Ehrenamtlichkeit werde im Wangerland geleistet, so Lies. Er rief die Menschen auf, zusammenzuhalten, „denn dann können wir etwas bewegen“. Gemeinsam hätten die Middoger viel geschafft.
Ekke Schoof schließlich freute sich über die aktuelle Zahl von 115 Mitgliedern des Trägervereins „Alte Pastorei“. Er erinnerte an die Grenzfete und an die Renovierung der Füße des Grillhäuschens und nicht zu vergessen: Für einen Zaun wollte er die Zusage des Bürgermeister noch eben mit nach Hause nehmen. Musikalisch wurden die Middoger vom Shantychor „Liekedeeler“ und von den Jagdhornbläsern unterhalten.“ (Text und Bilder: Klaus Homola in NWZ ONLINE vom 09.07.2018)
Die folgenden Bilder sind von Sönke Schoof: